»KEINE AHNUNG« ist eine große Selbstbefragung, darüber hinaus aber auch eine große Welterkundung – oder konkret: eine Erkundung der eigenen Wahrnehmungswelt – auf der Suche nach? Vielleicht einer Poetik? Einer Poetik, die sich mit der einen Hand via Google diverses Fremdwissen aus Religion/ Geschichte aneignet, mit der anderen aber das Selbst hinter dem Schreiben untersucht. Selbstverständlich treten dabei auch jene Verletzungen zu trage, die man als Frau in einer nicht feministischen (as in: wahrhaft gleichberechtigten) Gesellschaft erlebt, aber auch um das Kranksein des Körpers, de Geistes ebenso, die Vergänglichkeit der eigenen Familie – und vieles mehr. Ein Buch wie ein menschliches Gehirn: komplex, herausfordernd, niemals ganz zu durchschauen.
»KEINE AHNUNG«, das Debüt von Nele Stuhler, erscheint am 22. März im Korbinian Verlag.